Ka6 Rhönsegler, einsitziges Segelflugzeug mit 15 m Spannweite in Holzbauweise.
Leergewicht: 201 kg | Länge: 6.68 m | Spannweite: 15 m | Streckung: 18.1
Fluggewicht: 300 kg | Flächenbelastung: 24.2 kg/m2 | Flügelfläche: 12.4 m2

 

geringstes Sinken: 0.65 m/s bei 68 km/h
Gleitzahl: 1:29 bei 80 km/h

min. Geschwindigkeit im Geradeausflug: 58 km/h
min. Geschwindigkeit bei 30° Querlage: 72 km/h
min. Geschwindigkeit bei 45 ° Querlage: 80 km/h
min. Geschwindigkeit bei 60° Querlage: 95 km/h

Vne bei ruhigem Wetter: 200 km/h
Vne bei böigem Wetter: 140 km/h
Vne im Flugzeugschlepp: 140 km/h
Vne Windenstart: 100 km/h

 

Die Ka6 hatte ihren Erstflug im Oktober 1955 als Projekt des Konstrukteurs Rudolf Kaiser (er brauchte ein vernünftiges Flugzeug für sein Gold-C). Die Erprobung der Ka6 zeigte exzellente Flugeigenschaften und leichte Handhabung, worauf Schleicher eine Serienfertigug vorschlägt. Die erste Version der Ka6 war die Ka6 O mit etwa 15 gebauten Flugzeugen. Um die Leistung zu verbessern wurde die Spannweite von ursprünglich 14 m um 40 cm vergrössert, es entstand die Ka 6 A von der ca. 25 Exemplaren gebaut wurden.
Mit einer weiteren Vergrösserung der Spannweite auf 15 m entstand 1956 die Ka6 B. Bei der Ka6 BR wurde ein festes Rad eingebaut. Die Zahl der gebauten Flugzeuge wird auf 150 geschätzt. Schliesslich entstanden die CR-Variante (mit geändertem Holm, Hauptbeschlag und vergrösserter Flügelbeplankung) von denen ca. 700 Flugzeuge gebaut wurden und die CR-Pe mit Pendelhöhenruder. Danach war vorerst bei Schleicher Schluss mit der Ka6, es folgte die Ka10, die aber nicht halten konnte was man sich davon versprochen hatte. Also wieder zurück zur Ka6, nun als Version Ka6 E mit Pendelhöhenruder, einer eingestrakten Haube und Wortmann-modifizierter Profilnase. Sie kam 1965 auf den Markt, total wurden ca. 400 Stück gebaut.
Die Ka6 ist das Segelflugzeug, das bis heute am meisten gebaut wurde (mehr als 1400 Exemplare sind gefertigt worden). Es beherrschte von '59 bis '69 den Leistungssegelflug. Eine ganze Reihe von Weltrekorden, wie z. B. freie Distanz von 875.99 km (1963), wurden mit ihr erflogen. Unbestrittener Meister auf der Ka6 war Heinz Huth, der sechs mal deutscher Meister und zweimal Weltmeister auf der Ka6 wurde.